26.12.2007

nach der hektischen und schnellen Weinernte im vergangenen Jahr, liegt ein entspannter, aber langer Herbst 2007 hinter uns. Das ideale Herbstwetter veranlasste uns den  optimalen Reife- und Lesezeitpunkt für unsere Trauben abzuwarten. Außerdem hatten die Trauben eine der längsten Reifephasen aller Zeiten. Vorausgegangen war ein extrem früher Austrieb hervorgerufen durch den warmen März und den bisher wärmsten April. Drei Wochen früher als der Jahresdurchschnitt fingen die Reben an zu blühen. So setzte die Traubenentwicklung bereits Ende Mai ein, außergewöhnlich zeitig. Mit ausreichender Feuchtigkeit über den Sommer und dieser langen Reifezeit konnten die Rebstöcke viele im Boden gelöste Mineralstoffe aufnehmen, was extraktreiche, hochwertige Weine verspricht.

Zum Leseauftakt Mitte September erreichten wir bei den Spätburgundern sehr gute Mostgewichte zwischen 90 und 95 Grad Öchsle und bei den Frühburgundern sogar bis zu 104 Grad Öchsle. Den Riesling ernteten wir anfänglich mit 80 bis 85 Grad Öchsle (Kabinettbereich) bei prominenter Säure, einen Monat später erreichten die Trauben Mostgewichte über 93  bis zu 107 Grad Öchsle (Spätlesebereich) mit harmonisch, reifen Säurewerten.

Erste Riesling Jungweine im Keller zeigen eine tolle Aromenfülle mit einer präsenten, harmonisch eingebundenen Fruchtsäure. Die Rotweine probieren sich sehr gehaltvoll, samtig mit ausgereiften Tanninen.

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