Die Huxelrebe ist im Rheingau sehr wenig verbreitet, weil sie regelmäßig hohe Erträge und damit geringe Mostgewichte erzielt. Nur Spezialisten, die mit der Rebe umzugehen verstehen, können beachtliche Qualitäten erzeugen.

 

 

Bei guter Blüte kann der Traubenansatz so zahlreich sein, dass manche Rebstöcke vor Überlastung zusammenbrechen. Doch konsequente Ertragsreduzierung durch geringen Anschnitt von Fruchtaugen und Ausdüngung von Trauben bringt Mostgewichte im Auslesebereich.

Wir gehen noch einen Schritt weiter und spannen die Rebzeilen mit Netzen zu. Dadurch sind die Trauben gegen Vogelfraß und Wespen geschützt und können länger am Rebstock hängen bleiben. Bei gutem Witterungsverlauf verdunstet allmählich das Wasser in den Beeren und der Saft konzentriert sich dabei auf Mostgewichte im Bereich der Beeren- und Trockenbeerenauslese.

Allerdings ist diese Methode mit sehr viel Arbeit und hohem Risiko verbunden. In zeitlichen Abschnitten werden die Netze geöffnet, die eingeschrumpften Beeren ausgeschnitten und die Netze wieder geschlossen. Doch in verschiedenen Jahren spielt das Wetter einfach nicht mit und die selektive Lese dauert sehr lange, oder wir müssen sogar aufgeben und alle Trauben auf den Boden schneiden.

Der Wein hat einen feinen Muskatton und ist bei vollreifen Trauben von Pfirsicharomen geprägt.

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